Online-Interview mit dem Schriftsteller Jörg Böhm
vom August 2019
verstorben nach langer Krankheit am 16. Oktober 2019
im Alter von 40 Jahren
RIP lieber Jörg
Michelangelosreiseerinnerungen
· Lieber Jörg Böhm, zuerst möchte ich mich
schon vorab herzlich bei Dir bedanken, dass Du Dich bereit erklärt hast, mit
mir dieses Online-Interviews zu führen, was mich wirklich sehr freut. Nun
aber zu Dir: Wie man den Einleitungen Deiner Bücher entnehmen kann, war die
Schriftstellerei nicht immer Deine Haupttätigkeit. War es für Dich ein leichter
Schritt, die "sichere" Anstellung" aufzugeben und fortan als freier
Schriftsteller zu arbeiten? So ein Schritt will doch sicher gut überlegt sein?
J. B.
Absolut. So ein Schritt muss natürlich
überlegt sein. Aber ich wollte nicht im Alter auf der Veranda im Schaukelstuhl
sitzen, dem Sonnenuntergang entgegenschaukeln und sagen, ach, hättest du es
damals nur gemacht. Also habe ich den Wunsch, meinen Traum leben zu dürfen,
einfach in die Tat umgesetzt. Und meine wunderbaren Leser danken es mir jeden
Tag aufs Neue. Ein schöneres Kompliment kann ich mir als Autor gar nicht
vorstellen.
Michelangelosreiseerinnerungen
·
Du hast ja unter anderem auch für die
Allgemeine Zeitung in Windhoek gearbeitet. Während dieser Zeit hast Du ja auch
in Namibia gelebt, rührt von daher auch Dein Faibel für ferne Länder und die
Reiserei und war es nicht schwer für Dich, danach in die Presseabteilung eines
deutschen Einzelhandelsunternehmens zu wechseln?
J. B.
Nein, denn ich liebe es, Menschen zuzuhören,
ihre Geschichten aufzuschreiben und Sachverhalte objektiv darzustellen, sodass
sich jeder Leser genau diesen Menschen hinter der Geschichte kennenlernt, sich
eine Meinung bilden kann und nach bestem Wissen und Gewissen informiert wird.
Das gilt für die spannenden Geschichten des afrikanischen Kontinents genauso
wie für die komplexe Welt der Versicherung.
Michelangelosreiseerinnerungen
·
Nach "Moffenkind", der auf einem
Kreuzfahrtschiff spielte, spielt auch Dein neues Buch "Niemandsblut"
teilweise wieder auf einem Schiff. Was hat Dich denn veranlasst, die Tatorte
auf Schiffe zu verlegen?
J. B.
Ich bin so glücklich, vor drei Jahren von der
Reederei AIDA Cruises und insbesondere von Borris Brandt, Direktor
Entertainment, gefragt worden zu sein, für AIDA Kreuzfahrtkrimis zu schreiben.
Ziel war und ist es, über einen spannenden Krimi den Gästen und Passagieren die
Reise, die Orte und vor allem die Welt auf einem Kreuzfahrtschiff
näherzubringen.
Michelangelosreiseerinnerungen
·
Du bist ja fast zu beneiden, dass Du quasi
Deinen Beruf sozusagen auf Kreuzfahrten verbringen kannst, denn Du gehst ja mit
Deinen Büchern auf Kreuzfahrtlesereisen. Wann und wo kann man Dich bald auf See
treffen?
J. B.
Ich fahre ab dem 5. Mai (2018 Anmerkung von Michelangelo) für zwei Wochen auf
der AIDAprima jene Tour zu den Perlen des Mittelmeers, die ich auch in meinem
neuen AIDA Kreuzfahrtkrimi „Niemandsblut“ begleite. Anschließend fahre ich
ebenfalls für zwei Wochen vom 19. Mai auf der AIDAmar die einwöchige
Ostsee-Route, ehe ich dann ab dem 5. Juni auf die AIDAvita aufsteige und von
Hamburg nach New York fahre.
Michelangelosreiseerinnerungen
· Was begeistert Dich denn so, an der
Kreuzfahrerei?
J. B.
Für mich gibt es keine schönere Form des
Reisens als auf einem Kreuzfahrtschiff in kurzer Zeit viele verschiedene
spannende Ort anzulaufen und kennenzulernen. Dazu das sanfte Schaukeln des
Meers, die frische Seeluft, das Geschrei der Möwen, badewannenwarmes und
türkisblaues Wasser in der Karibik, mystische Fjorde in Norwegen oder die blau
schimmernden Eisberge in Grönland - – es ist wirklich ein Geschenk, die Welt
aus einer ganz besonderen Perspektive betrachten und erleben zu dürfen.
Michelangelosreiseerinnerungen
· Aber Du schreibst ja auch Bücher, die nicht auf
See spielen, zieht sich denn irgendwo ein roter Faden durch diese Bücher und
gibt es bei Deinen Protagonisten einen Liebling der immer wieder in den Romanen
auftaucht?
J. B.
Ja, denn neben den AIDA Kreuzfahrtkrimis habe
ich auch eine Reihe um meine dänisch-stämmige Kommissarin Emma Hansen
geschrieben, die noch in der Pfalz und an der Südlichen Weinstraße ermittelt,
mit der ich aber ab Band 6 und folgende auf die Ostsee-Insel Bornholm und somit
nach Dänemark zurückkehren darf.
Michelangelosreiseerinnerungen
· Auf was dürfen wir uns denn als nächstes freuen,
was sind Deine nächsten Pläne?
J. B.
Aktuell schreibe ich am fünften Fall, der im März 2019 erscheinen wird.
Was danach kommt, wird man sehen. Ich bin auf jeden Fall offen für alles und
vielleicht geht es ja auch mit den AIDA Kreuzfahrtkrimis weiter. Ich habe auf
jeden Fall schon zwei weitere Geschichten im Kopf, so viel kann ich schon
verraten.
Michelangelosreiseerinnerungen
· Vielen Dank, lieber Jörg Böhm. Ich wünsche
Dir weiterhin ein gutes Händchen für Deine Bücher und natürlich auch für Deine
Reisen. Außerdem würde ich mich sehr freuen, wenn wir uns einmal auf einer
Lesung hier in meiner Heimat sehen würden? Außerdem erlaube ich mir zum Schluss
noch den Link zu Deiner Homepage einzustellen, diese lautet:
jörgböhm.com
J. B.
Herzlichen Dank für das sehr schöne Interview!
Michelangelosreiseerinnerungen
Meinen Lesern danke ich
für ihr Interesse und würde mich freuen, wenn auch meine anderen Postings
Interesse finden würden.
Wenn Euch hat das Interview gefallen und ihr an weiteren Interviews interessiert seid, dann schaut mal hier:
Außerdem findet ihr in meinem Blog Buch- und Magazinbesprechungen.
Und, und das ist ja der Hauptgrund für diesen Blog, viele Erinnerungen
an meine Reisen, an Kreuzfahrten, Tagesausflüge, Urlaube in vielen
Ländern, nicht nur in Europa.
Klickt Euch einfach mal durch. Bestimmt werdet ihr auf den einen oder
anderen Post treffen, der Euch interessiert, der Erinnerungen wach
werden lässt, dem ihr den einen oder Tipp entnehmen könnt und der
vielleicht die Vorfreude auf euren Urlaub hervorruft.
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Euch die Posts über meine Urlaubsziele, oder besser gesagt die Urlaubserinnerungen von Michelanglo ans Herz, denn die sind ja der eigentliche Grund für dieses Blog.
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