Unsere Kreuzfahrt 2015
Mit der Costa Pacifica
durch die Ostsee
Teil 3
2. Tag in Sankt Petersburg
Tag 5; Russland (Россия); Sankt Petersburg (Санкт-Петербург)
Petersburg; 19.07.2015
Der zweite Tag in Sankt Petersburg. Immer noch liegen zahlreiche
Kreuzfahrtschiffe an den Kais. Beim Blick aus dem Kabinenfenster ist auch die
Baustelle des neuen Fußballstadions von Sankt Petersburg zu sehen in dem auch
Spiele der Weltmeisterschaft 2018 stattfinden werden. Es ist aber zu sehen, dass
es in Strömen regnet. Schade, denn auch heute wollen wir mit Irina unserer
Reiseleiterin viel sehen. Es stehen die Höhepunkte der Innenstadt der
Zarenstadt auf dem Programm. Wir werden dabei sicherlich viel zu Fuß unterwegs
sein. Um nicht nass zu werden kann man sich sicherlich mit Regensachen und
Schirmen schützen, aber vieles was wir sehen werden, wird im Regen nicht so schön
aussehen wie bei Sonnenschein.
Das sich im Bau befindliche Fußballstation für die WM 2018 |
Als wir nach einem guten Frühstück von Bord gehen hat es aber
aufgehört zu regnen und so gehen wir zwar über das immer noch nasse Pflaster,
werden aber auch ohne Schirm nicht mehr nass. Nachdem auch dieses Mal die Einreiseformalitäten
problemlos sind, erwarten wir, zusammen mit dem Pärchen von gestern, unseren
Fahrer und unsere Reiseleiterin.
Gemeinsam fahren wir in die Innenstadt und bereits während der
Fahrt dringt die Sonne durch die Wolken.
Etwas abseits steht der schlanke Glockenturm von dem einen schönen Blick auf die Kathedrale hat, nur die dicht belaubten Bäume der Allee, die von der Kirche zum Glockenturm führen, stören dabei etwas.
Weiter geht unsere Fahrt zur Issakkathedrale vorbei an zahlreichen
Denkmälern. Auch andere Sehenswürdigkeiten geraden immer wieder ins Blickfeld
unserer Kameras, so auch die goldene Spitze der Admiralität.
Admiralität |
Aber auch auf die Isaakkathedrale können wir schon einen
Blick werfen. Sie präsentiert sich uns am Ende eines der vielen Kanäle
die sich durch Sankt Petersburg ziehen.
Als wir an der Isaak-Kathedrale ankommen ist der Himmel, bis auf
einige weiße Wolken blau und so ergeben sich tolle Blicke und Fotos. Sie ist nicht nur die größte Kirche in Sankt Petersburg sondern
auch einer der größten sakralen Kuppelbauten der Welt. Die Kirche ist
111 Meter lang, 97 Meter breit und 101,50 Meter hoch. Der
Durchmesser der vergoldeten Hauptkuppel allein beträgt 26 Meter. In der
Kirche finden mehr als 10.000 Menschen Platz. Der Bau des heute wieder als
Kirche genutzten Baus begann 1818 und wurde 1858 mit der Vollendung des
Innenraums fertig gestellt.
Die Kirche beeindruckt bereits von außen. Aber sie ist auch von innen mehr als nur sehenswert, denn der Innenraum ist
sehr prunkvoll. Heute finden hier seit 1990 wieder Gottesdienste statt. Als ich
1984 das erste Mal in Sankt Petersburg war, hieß die Stadt noch Leningrad und in der Isaakkathedrale fand sich nichts Sakrales.
Die Kathedrale war Museum und von
der Hauptkuppel hing ein 91 Meter langes Foucaultsches Pendel mit dem die
Erdrotation nachgewiesen werden kann. Über 100 riesige Säulen aus Granit und vier große Giebelreliefs
prägen neben den vergoldeten Kuppeln das Äußere.
Beeindruckend sind auch die großen Bronzetüren. Im Inneren findet der Besucher Gemälde, Mosaiken und große Säulen. Beachtenswert ist auch, dass die Wände mit den unterschiedlichsten Edel- und Schmucksteinen sowie vielen Arten von Marmor ausgeschmückt sind.
Beeindruckend sind auch die großen Bronzetüren. Im Inneren findet der Besucher Gemälde, Mosaiken und große Säulen. Beachtenswert ist auch, dass die Wände mit den unterschiedlichsten Edel- und Schmucksteinen sowie vielen Arten von Marmor ausgeschmückt sind.
In einem Glaskasten sind an einer Stelle sind Miniaturnachbildungen der Vorgängerbauten zu sehen. An ihnen kann man sehr gut die Entwicklung von einer einfachen kleinen Kirche, hin zum heutigen Prachtbau erkennen.
Blick von der Neva auf die Admiralität |
Blick vom Schiff auf die Nevaseite der Erimitage |
Ähnlich wie Venedig wurde Sankt Petersburg auf vielen Insel
erbaut. Die Stadt wurde sprichtwörtlich dem Sumpf abgerungen. Viele Brücken verbinden die Inseln
untereinander und viele Kanäle ziehen sich durch die Stadt.
Bei einer Fahrt mit einem der Schiffe kann man viele der über
2.000 Paläste, Prunkbauten und Schlösser besonders gut sehen.
Nach dem Aussteigen war es nur ein kurzer Fußweg
bis zum Zarenpalast, die Erimitage oder wie er auch genannt wird, dem Winterpalast. Hier verbrachten die Zaren,
die Wintermonate, direkt an den Ufern der dann meist zugefrorenen Neva. Sowohl vom
Fluss als auch vom Schlossplatz bietet der Palast eindrucksvolles blau-weißes
Bild. Auch ohne den Besuch des Inneren ein Highlight. Wer schon einmal im
Louvre in Paris war, der weiß was einen erwartet. Und vor allen Dingen weiß
der- oder diejenige, dass ein Tag auch nicht ausreicht um auch nur annähernd alles zu
sehen.
Schlossplatz und Erimitage |
Auf dem Schlossplatz sind immer viele Menschen unterwegs.
Touristen die das Gebäude mit Kameras und Handys fotografieren,
Brautpaare, die die hier ihre Hochzeitsfotos machen und den Palast als
Hintergrund nutzen.
Sie diente nie sakralen Zwecken und ist auch heute, nachdem sie
jahrzehntelang geschlossen war, nach der Wiedereröffnung im Jahre 1997 Museum.
In der
Kirche befindet sich auch das Pflaster, noch blutbefleckt, auf dem der Zar
niedergestreckt wurde und starb (angeblich).
Bald schon geht auch der zweite Tag in Russland, geht die Zeit in
Sankt Petersburg zu Ende. Wir fahren wieder zum Hafen, verabschieden uns von
unserem Fahrer und von Irina der tollen Reiseleiterin. Als wir schon auf
offener See sind und das Lotsen uns verlässt ist die See so rauh, dass das
kleine Boot nahezu in den hohen Wellen verschwindet. Auf uns aber wartet ein
weiterer schöner Abend an Bord der tollen Costa Pacifica, ein Abend mit richtig
gutem Essen im Restaurant, mit Cocktails in den Bars, mit Tanz bei Livemusik
und einer der tollen Aufführungen im dreistöckigen Theater.
Und es warten die
baltischen Staaten. Estland mit der Haupstadt Tallinn wird den Anfang machen.
Insel in der Ostsee im Finnischen Meerbusen (Maly Tjuters) |
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